FRANZ MARC, Zitate & Quotes über Kunst und Leben – Maler der Tiere und Mitgründer von Blaue Reiter
Franz Marc, der berühmte ‘Blaue Reiter’ Maler von farbenfrohen Bilder von blaue Pferde, gelbe Kühe und rotbraune Rehe ist hier zitiert mit seiner persönlichen Quotes und Zitate über Leben, Malen und der Krieg. Franz Marc war mit Kandinsky Mitbegründer der Redaktionsgemeinschaft ‘Der Blaue Reiter’ und der Almanach. Zwischen 1911 und 1914 entstanden seine bekannten Bilder von Tiere, etwas später das abstrakte Bild ‘Kämpfende Formen’. In 1916 fiel Franz Marc im Alter von 36 Jahren im Ersten Weltkrieg vor Verdun. Für eine große Menge Quotes von Franz Marc in English klicken Sie hier.
Es ist erlaubt, die sammelte Zitaten und Quotes frei zu kopieren und veröffentlichen – Fons Heijnsbroek (Editor).
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Franz Marc: ‘Blue horses'; painting circa 1914 |
Franz Marc, seine Zitate aus Briefe und Texte über Malen, Leben in Krieg, Kunst, Blaue Reiter & Kandinsky
- Wir ringen nach reinen Gedanken, nach einer Welt, in der reine Gedanken gedacht und gesagt werden können, ohne unrein zu werden. Wie bewundern wir die Jünger des ersten Christentums, dass sie die Kraft zur inneren Stille fanden im tosenden Lärm jener Zeit. Um diese Stille flehen wir stündlich und streben nach ihr.
* Quelle, Künstler Zitat: ”Lothar Schreyer”, in “Franz Marc im Urteil seiner Zeit”, Klaus Lankheit, DuMont Dokumente, Brücher-DuMont, Prod., Köln 1960 Werk-Nr. 219D, S. 116
- Ihr (die Künstler der ‘Blaue Reiter’) Denken hat das Ziel: Durch ihre Arbeit ihrer Zeit Symbole zu schaffen, die auf die Altäre der kommenden geistigen Religion gehören, und hinter denen der technische erzeuger verschwindet.
* von:Zitat von Franz Marc, aus ”Lothar Schreyer”, in “Franz Marc im Urteil seiner Zeit”, Klaus Lankheit, DuMont Dokumente, Brücher-DuMont, Prod., Köln 1960 Werk-Nr. 219D, S. 118
- Es ist merkwürdig, wie geistige Güter von den Menschen so volkommen anders gewertet werden als materielle… …Es ist wanhsinnig schwer, seine Zeitgenossen geistige Geschenke zu machen.
* Künstler Zitat von: ”Geistige Güter”, Franz Marc, in “Der Blaue Reiter” (vor 1914); zitiert nach Reinhard Piper, in “Franz Marc im Urteil seiner Zeit”, Klaus Lankheit, DuMont Dokumente, Brücher-DuMont, Prod., Köln 1960, S. 51
- Die Kunst geht heute Wege, von dene unsre Vater sich nichts träumen liessen. Man hört die Apokalyptischen Reiter in den Lüften; man fühlt eine künstlerische Spannung über ganz Europa, – überall winken neue Künstler sich zu: ein Blick, ein Händedruck genügt, um sich zu verstehen.
* Künstler Zitat von: “Prospekt des “Blauen Reiters”, 1912, zitiert nach Reinhard Piper, in “Franz Marc im Urteil seiner Zeit”, Klaus Lankheit, Köln 1960 Werk-Nr. 219D, S. 39
- Beständige Meditation über die Form, beständigen Willen zur Form, den man immer wieder korrigiert, verwirft, neu ansetzt, mit allen Hebeln der Welt und Erfahrung – ohne das geht’s nicht. Bloss leben, das Leben fühlen bis zum Kern und auf die Form warten wie die Blumen auf den Frühling, dasc war und ist nie produktive Kunst. Das Werk freilich muss den dornenvollen Weg ganz vergessen machen. Der Beschauer soll und kann nur das reine werk sehen.
* sein Künstler Quote: aus seinem Kriegsbrief, zitiert nach ”Lothar Schreyer”, in “Franz Marc im Urteil seiner Zeit”, DuMont Dokumente, Brücher-DuMont, Prod., Köln 1960, S. 119
- An die Stelle des Naturgesetzes als Kunstmittel setzen wirt heute das religiöse Problem des neuen Inhaltes. Die Kunst unserer Epoche wird zweifellos tiefliegende Analogien mit der Kunst längstvergangener, primitiver Zeit haben, freilich ohne die formalistische Annäherung an diese, die heute manche Archaisten sinnlos erstreben.
* Zitat von: ”Lothar Schreyer”, in “Franz Marc im Urteil seiner Zeit”, Klaus Lankheit, Köln 1960 Werk-Nr. 219D, S. 121 (Zitat aus Text über Religion, Kunst, Blaue Reiter)
- Sie mit ihren Kubistischen und sonstigen Programmen werden nach schnellen Siegen an ihrer eigenen Äusserlichkeit zugrunde gehen.
* Quelle Künstler Zitat: ”Lothar Schreyer”, in “Franz Marc im Urteil seiner Zeit”, Klaus Lankheit, Prod., Köln 1960 Werk-Nr. 219D, S. 121
- Kandinsky‘s Kunst ist ebenso prophetisch wie seine Worte, – die einzige wirklich prophetische in unserm Kreis (Der Blaue Reiter, fh). Kandinsky ist der eigentliche Mittelpunkt der ganzen Bewegung. (aus einem Brief an August Macke, 1913, fh).
* Marc, zitiert nach Reinhard Piper, in “Franz Marc im Urteil seiner Zeit”, Klaus Lankheit, DuMont Dokumente, Brücher-DuMont, Prod., Köln 1960 Werk-Nr. 219D, S. 40
- Wer weis, wie lange die Pause in der Kunst dauern wird.
* Quelle Künstler Quote: Brief an Reinhard Piper, 7. August 1914 (kurz nach Kriegsausbruch, fh), zitiert nach Reinhard Piper, in “Franz Marc im Urteil seiner Zeit”, Köln 1960 Werk-Nr. 219D, S. 40
- Ich sah das Bild, das in den Augen des Teichhuhns sich bricht, wenn es untertaucht: die Tausend Ringe, die jedes kleine Leben einfassen, das Blau der flüsternden Himmel, das der See trinkt, das verzückte Auftauchen an einem andern Ort, – erkennt, meine Freunde, was Bilder sind: das Auftauchen an einem andern Ort.
* Quelle Künstler Zitat: ”Lothar Schreyer”, in “Franz Marc im Urteil seiner Zeit”, DuMont Dokumente, Brücher-DuMont, Prod., Köln 1960 S. 122
Franz Marc, Links nach mehr Zitate und Biographie
* viele Quotes & Zitate von Franz Marc, in Englisch
* Biographie von Franz Marc, auf Deutsche Wikipedia