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    MARC CHAGALL, Zitate & Quotes über Kunst, Bilder, Malen und Leben; mit Biographie Geschichte

    Marc Chagall, war ein Russisch-jüdischer Künstler der im Anfang des Kubismus in Paris – und danach wieder in Russland – seinen eigenen, figurativen Stil entwickelte, in kräftigen Farben und lyrischer Formen. Ein Erzähler in Bilder. Für eine große Menge Zitate von Marc Chagall in Englisch English quotes, Marc Chagall.
    Es ist erlaubt, die sammelte Zitaten frei zu kopieren und veröffentlichen. – Fons Heijnsbroek (Editor).

    MARC CHAGALL
    seine Zitate & Quotes
    über Kunst, Malerei & Leben

    editor: Fons Heijnsbroek

    Marc Chagall: ‘L’ane vert’, oil painting on canvas

    MARC CHAGALL, Zitate und Quotes über Kunst und Malen; Russisch-jüdischer Maler

    - Sie (Bella, Seine Frau die er heirate in Witebsk, Rusland 1915, Red.) brachte mir morgens und abends liebliche hausgebackene Kuchen ins Atelier, gebackenen Fisch, gekochte Milch, bunte Stoffe und sogar Bretter, die mir als Staffelei dienten. Ich öffnete nur mein Fenster, und schon strömten Himmelblau, Liebe und Blumen mit ihr herein. Ganz weiß gekleidet oder ganz in Schwarz, geistert sie lange schon durch meine Bilder, als Leitbild meiner Kunst.
    * Chagall – Künstler-Zitat der Maler des jüdischen Lebens in Russland: von: “Marc Chagall 1887–1985. Malerei als Poesie”, Ingo F. Walther, Rainer Metzger: S. 42 (Maler und berühmt für seine Gemälde, Fenster, Bilder der Bibel und viele Litografien; Kunst Links für Biographie Notizen, unten)


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    - Heute oder gestern – was gut ist, wird bleiben. In der Kunst ist das so: was gibst du, das kriegst du. Man muss arbeiten. Keine Theorien! Der liebe Gott da oben ist der grösste ‘théoricien’, verstehen Sie? Ich lebe hier – abgeschnitten vom ganzen Meditteranée und trotzdem nicht auf dem Mond. Man muss an sein Werk glauben – das ist es.
    * Marc Chagall, Zitat von: ”Stuttgarter Zeitung”, interview Hans Kinkel, 22. Oktober 1960


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    - Ein Zirkus ist für mich ein magisches Schauspiel, das wie ein Weltgeschehen vorbeizieht und schmilzt… …Warum sind Clowns, diese Kunstreiterinnen und diese Akrobaten in meinen Visionen zugehen? Und warum erregen mich ihre Schminken und Grimassen? Mit ihnen nähere ich mich andere Horizonten. Ihre Farben und Schminken ziehen mich nach andere psychischen Verformungen, die ich zu malen träume.
    * Quote von: ‘Der Zirkus’ in “Chagall, die Lithografien”, ed. Ulrike Gauss, Verlag Gerd Hatje, Stuttgart 1998, S. 216


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    - Ein Werk muss halten, egal wie herum man es betrachtet. wenn nicht, ist die Komposition schlecht. Da ist nicht zu machen.
    * Künstler-Zitat von: “Chagall, le Patron”, Charles Sorlier, Paris 1989, Verlag Gerd Hatje, Stuttgart 1998, S. 50


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    - Picasso malt mit dem Bauch, ich mahle mit meinen Herzen.
    * Marc Chagall, Zitat von: ‘Gespräch Henri Deschamps – Ulrike Gauss’, in “Chagall, die Lithografien”, ed. Ulrike Gauss, Verlag Gerd Hatje, Stuttgart 1998 S. 218


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    - Beugte ich mich über eine Lithografenstein… .so war es mir, als ob ich eine Talisman berührte. Es schien mir, darin all meine Betrübnisse und all meine Freude bergen zu können.
    * Künstler-Zitat von: “Chagall, die Lithographien”, ed. Ulrike Gauss, Verlag Gerd Hatje, Stuttgart 1998


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    - Ich kam nach Palästina, um gewisse Vorstellungen zu überprüfen (ohne Fotoapparat, sogar ohne Pinsel. Keine Dokumente, keine Touristeneindrücke, und trotzdem bin ich froh, dort gewesen zu sein. Von weit her strömten sie zur Klagemauer, bärtige Juden in gelben, blauen, roten Gewändern und mit Pelzmützen. Nirgendwo sieht man so viel Verzweifelung und so viel Freude; nirgends ist man so erschüttert und so glücklich zugleich beim Anblick dieses tausendjährigen Haufens von Steinen und Staub in Jerusalem, in Sefad, auf den Bergen, wo Propheten über Propheten begraben liegen.
    * Quote von: “Marc Chagall 1887–1985. Malerei als Poesie”, Ingo F. Walther, Rainer Metzger, S. 61


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    - Dieses Buch (die Bibel) ist Geschichte und gleichzeitig ist es auch ein Roman, an manchen Stellen ist es reine Poesie. Es ist eine Tragödie, aber oft auch sehr komisch. Nimm zum Beispiel diesen David, er ist nicht so ganz anständig. Er hat ja so viele umgebracht.
    * Zitat von: ‘Gespräch Charles Marq – Ulrike Gauss’, in “Chagall, die Lithografien”, ed. Ulrike Gauss, Verlag Gerd Hatje, Stuttgart 1998, S. 32


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    - Wenn es je eine moralische Krise gab, so die der Farbe, der Materie, des Blutes und ihrer Elemente, der Worte und Töne, all jener Dinge, aus denen man ein Kunstwerk erschafft wie auch ein Leben. Denn selbst wenn man eine Leinwand mit Wülsten von Farbe bedeckt, gleichviel, ob dabei Umrisse zu erkennen sind oder nicht – und selbst wenn man Wort und Töne zur Hilfe nimmt –, so entsteht deshalb nicht unbedingt ein authentisches Kunstwerk.
    * Zitat vom Künstler: “Marc Chagall 1887–1985. Malerei als Poesie”, Ingo F. Walther, Rainer Metzger, S. 65


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    - Das Wesentliche ist die Kunst, die Malerei, eine Malerei, die ganz anders ist, als alle Welt sie macht. Aber welche? Wird mir Gott oder sonst jemand die Kraft geben, dass ich den Bildern meinen Atem einhauchen kann, den Atem des Gebets und der Trauer, des Gebets um Erlösung und Wiedergeburt?
    * Quote von: “Mein Leben”, Marc Chagall, in “Marc Chagall 1887–1985. Malerei als Poesie”, Ingo F. Walther, Rainer Metzger, S. 62


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    - Ich bin ein Maler und sozusagen ein unbewusst bewusster Maler. Es sind so viele Dinge im Reich der Kunst, für die schwer Schlüsselwörter zu finden sind. Aber warum eigentlich muss man unbedingt versuchen diese Tore zu öffnen? Manchmal scheint es, dass sie sich von selbst auftun, ohne Anstrengung, ohne überflüssige Worte.
    * Zitat von: Vorlesung Universität von Chicago in 1946, Marc Chagall, in Deutsche Wikipedia: Marc Chagall


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    - Wenn man in einem Bild ein Symbol entdeckt, so habe ich das nicht gewollt. Es ist ein Ergebnis, das ich nicht gesucht habe. Es ist etwas, was sich hinterher findet und was man nach seinem Geschmack deuten kann.
    * Quote von: “Marc Chagall 1887–1985. Malerei als Poesie”, Ingo F. Walther, Rainer Metzger, S. 78


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    - Gott, die Perspektive, die Farbe, die Bibel, Form und Linien, Traditionen und das, was man „das Menschliche“ nennt – Liebe, Geborgenheit, Familie, Schule, Erziehung, das Wort der Propheten und auch das Leben mit Christus, all das ist aus den Fugen gegangen. Vielleicht war auch ich mitunter von Zweifeln besessen, und dann malte ich eine umgestülpte Welt, ich trennte die Köpfe meiner Figuren ab, zerlegte sie in Stücke und ließ sie irgendwo im Raum meiner Bilder schweben.
    * Zitat von: “Marc Chagall 1887–1985. Malerei als Poesie”, Ingo F. Walther, Rainer Metzger, S. 82


    Kunst Links zu Marc Chagall: für mehr Zitate, Quotes, Bilder und Biographie

    * viele Quotes & Zitate von Marc Chagall in Englisch, mit Quellen

    * Biographie der Maler Marc Chagall, Deutsche Wikipedia

    * life, art and biography of the Russian painter Marc Chagall, on Wikipedia

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